Die WHO-Weltkonferenz für alternative und komplementäre Medizin
Menschen reagieren unterschiedlich auf Behandlungen. Wegen dieser menschlichen Biodiversität sollte eine Vielfalt an Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um allen Menschen zu helfen. Die WHO-Weltkonferenz für alternative und komplementäre Medizin am 17. und 18. August 2023 in Indien leistete dazu einen wertvollen Beitrag.
Wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungskompetenz zu Covid-19
Covid-19 hat unser Wissen über Biodiversität erweitert, denn offensichtlich haben nicht alle gleich auf die neuen Impfstoffe reagiert. Neben der Frage, inwiefern die Ursache dafür die verschiedenen Impfstoffchargen waren, wiesen Ergebnisse auf die biodiverse Vielfalt der Menschen als natürliche Ursache dafür hin. Verschiedene Menschen reagieren verschieden auf Heilmittel oder Impfstoffe. Und genau deshalb sollte eine Vielfalt an Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um allen Menschen zu helfen.
Eine Studie1 fand bei Vorhandensein eines sogenannten „Neandertalergens“ eine genetische Bereitschaft des Körpers auf schwere negative Reaktionen auf das Virus heraus, sowie auch eine schwere Reaktion auf die mit der Impfung replizierten Virusanteile. Dies kann bei einem Anteil der Bevölkerung mit diesem Gen ursächlich sein für die vielen schweren Verläufe sowie für Long Covid oder Post Vac-Syndrome, die ja leider auch Fatigue-Erkrankungen auslösen können.
Eine andere Studie2 zeigte eine immunologische Schwäche des Darmmikrobioms als einen Faktor, der einen schweren und langwierigen Verlauf begünstigt.
Salutogenese als Heilungsweg wieder anerkennen
Salutogenese als individualisierter Zugang zur Gesundung, wie er durch verschiedene naturheilkundliche Medizinsysteme möglich ist, scheint effektiver zu sein als nur der Weg einer Impfung für alle, die nicht nur manchen nicht hilft, sondern zudem auch schaden kann. Naturheilkundliche Systeme sowie traditionelle Medizin (TCM, Ayurveda, Homöopathie) oder auch indigene Medizinsysteme sind eben nicht primär an dem Erreger ausgerichtet, sondern darauf, die individuelle Lebenskraft zu stärken, um Gesundung zu erreichen und haben damit die Diversität der Individuen in ihren Heilungskonzepten mit berücksichtigt.
Komplementäre Medizin bei der WHO anerkannt
Diese alternativen oder komplementären Medizinsysteme wurden neben Impfungen weltweit eingesetzt. Zum Teil waren sie das Einzige, was zur Verfügung stand. Im September 2023 fand die erste WHO-Konferenz für alternative und komplementäre Medizin in Indien statt. All diese weltweit praktizierten Medizinsysteme sind nun von der WHO anerkannt, auch die Homöopathie. Dort trafen sich viele sehr engagierte Praktizierende aus aller Welt und debattierten darüber, wie die Integration ihrer Dienste in die Gesundheitssysteme zu einer besseren, weil vielfältigeren, Gesundheitsversorgung weltweit führen könnte.3
In der Abschlusserklärung setzte sich die WHO bis Ende 2025 das Ziel, die alternativen Medizinsysteme zu integrieren und mit den verschiedenen naturheilkundigen Methoden auf der Welt die Gesundheitsversorgung der Bevölkerungen zu regulieren (public health supply). Die Forschungen haben das Ziel, diese Versorgung möglich zu machen auf gutem qualitativem Niveau. Um dieses Ziel zu erreichen ist es wichtig, die hierzu stattfindende Forschung öffentlich zugänglich zu machen. In London finden zum Beispiel regelmäßige Konferenzen zu den Forschungen statt. Hier einige wichtige Vorträge zur Wirkungsweise der homöopathischen Behandlung bei Covid-19 aus dem Jahr 2023:
In Indien, wo Homöopathie an den Universitäten gelehrt wird, wurde Homöopathie auch bei Corona eingesetzt und erforscht. Dazu ein Vortrag, wie das homöopathische Mittel Bryonia alba bei Covid-19 helfen kann:
Als ich selbst an Covid-19 erkrankt war, hatte mir Bryonia alba sehr gut geholfen, zusammen mit anderen Mitteln.
Ein weiterer wissenschaftlicher Vortrag aus Indien, der erklärt, wie genau Bryonia alba das bewirkt, ist einer von vielen Vorträgen der HRI-Konferenz (Homeoepathic Research Institute) in London 2023, die hier gratis angesehen werden kann:
Fußnoten:
1 Die Studie zum Neandertalergen wurde zum Beispiel in FOCUS online vorgestellt: https://www.focus.de/panorama/welt/forscher-sprechen-von-aussergewoehnlicher-entdeckung-neue-studie-zu-covid-19-neandertaler-gene-beschleunigen-corona-tod_id_206998005.html
2 Eine Studie zum Darmmikrobiom wurde zum Beispiel in der Pharmazeutischen Zeitschrift vorgestellt:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/langanhaltende-stoerung-des-darmmikrobioms-moeglich-140600/seite/2/?cHash=f0ba71c2d88baf6125357f719f806e02
3 Die Webseite der WHO zu diesem Kongress:
https://www.who.int/news-room/events/detail/2023/08/17/default-calendar/the-first-who-traditional-medicine-global-summit