Frieden, Frauenrechte, Menschenrechte und feministische Friedenspolitik

Können bewaffnete Konflikte, vor allem Kriege, zu einem positiven Ziel führen? Wenn nein, wo können wir uns einklinken, unsere Aufmerksamkeit hinwenden, um der Kriegstreiberei auf dieser Welt ein Ende zu setzen? Nimm teil an unserem nächsten Lachesis-Talk zu den Stichworten: „Frieden, Frauenrechte, Menschenrechte und feministische Friedenspolitik“

Dienstag, 28. Mai 2024, 18.30h

Den Link bekommst Du bei Anmeldung unter info@lachesis-frauengesundheit.de

„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“
― Bertha von Suttner*

In unserer Videokonferenz geht es nicht um gemeinsame Papiere oder ein gemeinsames Handeln. Wir gehen auf die Suche und spüren der Frage nach: Wie geht es uns? Können bewaffnete Konflikte, vor allem Kriege, zu einem positiven Ziel führen? Wenn nein, wo können wir uns einklinken, unsere Aufmerksamkeit hinwenden, um der Kriegstreiberei auf dieser Welt ein Ende zu setzen?

Kriege zerstören Leben und Lebensbedingungen, zerstören auch die, die töten und traumatisieren die kommenden Generationen. Sie zerstören unsere Umwelt und können letztendlich die Lebensbedingungen für die Menschheit auf unserem Planeten vernichten.
Solange es Kriege gibt, haben Menschen, insbesondere Frauen, versucht dies zu verhindern. Haben wir gelernt? Gibt es heute ein Wissen aus der Friedensforschung, aus dem therapeutischen Raum, aus den Bewegungen weltweit?
Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion!

Hier nochmals das Thema:

Frieden, Frauenrechte, Menschenrechte und feministische Friedenspolitik
Dienstag, 28. Mai 2024, 18.30h
Den Link bekommst Du bei Anmeldung unter:
info@lachesis-frauengesundheit.de

*Quelle: Die Waffen nieder! Eine Lebensgeschichte. Volksausgabe, Dresden: E. Pierson’s Verlag, [um 1920]. 2. Band, 4. Buch. S. 105

4 Comments

  1. Ruth Luschnat 8. Mai 2024 at 13:28 - Reply

    @RLuschnat
    Earth-vote!UNited4peace+UN Res1325 Let #WomanWagePeace.Male warmonger-rulers cant!In Gaza IDF orders merciless-then kills anyway:To observers it leads to a burn out,or forces a dehumanizing look onto palestinians:It happened to jews in the NS!Revolutionsguards 2 EU terrorismlist!
    Original

    übersetzt

    UNited for peace ist eine Abstimmung der UN Generallversammlung + UN Res 1325 ist die Resolution, die verlangt, dass beim Frieden verhandeln Frauen gehört werden müssen: sie wurde bisher ignoriert. Die #WomanWagePeace sind Israelinnen + Palästinenserinnen, die zusammen Frieden stiften

    Erde – stimmt ab! UNited4peace+UN Res1325 Lasst #WomanWagePeace .Männliche Kriegstreiber-Herrscher können das nicht! In Gaza befiehlt die IDF gnadenlos – und tötet dann trotzdem :Bei Beobachtern führt das zu einem Burn-out oder zwingt den Palästinensern einen entmenschlichenden Blick auf: Das ist den Juden im NS passiert! Revolutionsgarden auf die EU-Terroristenliste!

  2. Ruth Luschnat 10. Mai 2024 at 13:32 - Reply

    Das ist eine blöde Fragestellung! :Wenn Ja: Besiegung von autoritärer Herrschaft ist ein postiver Sinn, aber das wenn ja, kommt nicht vor im Text?

    Können bewaffnete Konflikte, vor allem Kriege, zu einem positiven Ziel führen? Wenn nein, wo können wir uns einklinken, unsere Aufmerksamkeit hinwenden, um der Kriegstreiberei auf dieser Welt ein Ende zu setzen?

    Weil ganz viele dann sicher nicht mit machen wollen: Selbstverteidigung gegen Nazis und gegen autoritäre Angriffe, Befreiung von Faschismus, dass sind positive Ergebnisse von kriegerischer Abwehr autoritär-patriarchaler Herrschaft, die auch von Frauen mit getragen wurde!

    Wenn nein, schafft einen Zwang, alle millitärische Aktivität als im Gegensatz zu pazifistischer Grundhaltung zu stellen, warum? Will hier eine dafür sorgen, dass es ein eng geschlossener Kreis von Sarah Wagenknecht Anhängerinnen bleibt, der hier diskutiert ?

  3. Ruth Luschnat 10. Mai 2024 at 13:38 - Reply

    https://archive.is/2024.04.27-122906/https://www.zeit.de/kultur/2024-04/deutsche-israeldebatte-mithu-sanyal-gaza-nahost-waffenlieferung/komplettansicht

    “Meine Steuergelder bezahlen für die Waffen, die da Kinder töten”
    Die deutsche Schriftstellerin Mithu Sanyal kritisiert die deutsche Israel-Politik und den Diskurs zum Nahostkrieg hierzulande scharf. Was läuft aus ihrer Sicht falsch?

  4. Doris Braune 18. Mai 2024 at 20:02 - Reply

    Liebe Ruth, Du kritisierst die aufgeworfene Fragestellung: Können bewaffnete Konflikte, vor allem Kriege, zu einem positiven Ziel führen? Wenn nein, wo können wir uns einklinken, unsere Aufmerksamkeit hinwenden, um der Kriegstreiberei auf dieser Welt ein Ende zu setzen?
    Ja, du kritisierst sie zurecht, denn sie ist in gewisser Weise naiv. Unterdrückte Menschen, Gruppen, Völker haben oft gar keine andere Möglichkeit, sich gegen ihre Unterdrücker zu wehren, als sich zu bewaffnen.
    Zum anderen war ich an dem Text mit beteiligt und ich finde die Fragestellung trotzdem richtig und wichtig. Ja, viele unterdrückte Gruppen/Menschen hatten oft nur die Möglichkeit, sich zu bewaffnen, um eine Änderung der Verhältnisse möglich zu machen. Trotzdem lehrt uns die Geschichte, dass die Widerstandsbewegungen/gruppen, die sich zu sehr dem Diktat der Militanz unterwerfen später eine Herrschaft errichten, die heißt: anstelle der Pest die Cholera. Der heutige Präsident Nicaraguas und ehemaliger Kämpfer der Sandinisten, Ortega, hat ein ziemlich schreckliches Regime in Nicaragua etabliert. Unter anderem müssen selbst vergewaltigte 11jährige Mädchen, die dabei geschwängert wurden, das Kind austragen und vieles Schreckliche mehr. Und wir könnten jetzt jede revolutionäre Bewegung Mal unter die Lupe nehmen. Für mich ist dabei die Frage, ab welchem Moment das berechtigte Anliegen einer bewaffneten Opposition kippt? So wie ich es sehe, kippt es dann, wenn vorwiegend auf die Karte der Militanz oder noch schlimmer des Krieges gesetzt wird und nicht in jeder Situation auch die Verhandlungslösung mit einbezogen wird. Und, das ist eine der wichtigsten Botschaften: “Wenn Frauen in Friedensabkommen einbezogen werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese länger als 15 Jahre halten, um 35 Prozent “(Anja Papenfuß: Cherchez la femme. http://www.ipg-journal.de; 4.11.2020)
    In der gegenwärtigen medial geführten Diskussion wird oft das berechtigte Anliegen (Selbstverteidigung etwa im Ukraine Krieg oder das Recht der israelischen Regierung, sich gegen den Überfall der Hamas zu wehren, gleichgesetzt damit, jedweden Kontext zu ignorieren und gleichzeitig, sozusagen als die moralisch im Recht stehende Partei jedwedes Kriegsverbrechen zu begehen. Wieso berechtigt beispielsweise der terroristische Überfall der Hamas die (von einer rechten Regierung geführten) israelischen Regierung dazu, den Gaza Streifen und alle Bewohner*innen dem Erdboden gleichzumachen? Welches ist die Schuld der Zivilbevölkerung? Selbst wenn alle erwachsenen Menschen des Gazastreifens Anhänger der Hamas wären (was sicher nicht der Fall ist) , was berechtigt eine Armee dazu, die Kinder des Gaza Streifens zu bombardieren, zu töten, zu verstümmeln, auszuhungern. Unter anderen mit von Deutschland, von der Ampel geführten Regierung, gelieferten Waffen – 10mal mehr als vor dem Angriff der Hamas. Und was den Krieg in der Ukraine anbelangt. Den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fand und finde ich entsetzlich. Mittlerweile tobt dieser Krieg seit 2 Jahren. Langsam gehen der ukrainischen Armee die Soldaten aus und jetzt werden die Rekrutierungsmaßnahmen schärfer. Unter anderem sollen sich die nach Europa geflüchteten Männer freiwillig an die Front begeben. Und in der deutschen Politik wird schon laut darüber nachgedacht, wie man die Rekrutierungsmaßnahmen unterstützen könnte. Vielleicht überlassen wir Feministinnen/linken Kräfte es den Ukrainern, ob sie an diesem Krieg mitmachen wollen oder lieber das Schlachtfeld verlassen. Und eigentlich ist doch die Aufgabe einer feministisch/fortschrittlichen Bewegung die, Kriegsdienstverweigerer zu unterstützen…egal ob die aus der Ukraine oder die aus Russland – gerade wurde eine russische Familie, die sich dem Krieg entzogen hatten und in Deutschland im Kirchenasyl lebten, verhaftet und abgeschoben. Und wenn man sich beispielsweise den CDU Geheimdienstpolitiker Kiesewetter so anhört, dann geht es in dem Krieg auch darum, den Zugang zu den reichhaltigen Lithiumvorräten in der Ukraine nicht zu verlieren…alles schön umschrieben mit dem Kampf für “unsere Werte und Freiheit und Menschenrechte” (Claudia Kling: Geht es beim Ukraine-Krieg auch um Lithium für Europas E-Autos?, http://www.nordkurier.de; 22.12.2023). Kriege sind immer eine Katastrophe…immer… vielleicht ist es manchmal notwendig, sich bewaffnet gegen eine gewalttätige Herrschaft aufzulehnen. Aber mit Sicherheit muss dies ständig neu überprüft werden, ob nicht durch Verhandlungen Lösungen für den Konflikt entstehen. Und Frauen müssen in diesen Verhandlungen beteiligt sein und nicht nur vereinzelt und dann solche Kaliber wie Agnes Strack- Zimmermann. Ich finde es hilfreich, ganz naiv und orientiert auf die Menschenrechte sich die Fragen von Krieg und Frieden zu stellen.

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