Endometriose-Fortbildungen im Jahr 2025 für Therapeut*innen und Berater*innen

Lachesis e.V. führt ein Projekt mit Endometriose-Fortbildungen für Therapeut*innen und Berater*innen durch. Im Rahmen dieses Projekts wird ein Fortbildungsprogramm für Multiplikator*innen zum Thema Endometriose organisiert. Ziel ist es, die Krankheit und deren Behandlungsmöglichkeiten zu forcieren. Ein Fokus wird auf schmerzreduzierende Therapien gelegt werden.

Endometriose ist eine chronische Frauenerkrankung, bei der sich gebärmutterähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter ansiedelt, beispielsweise an Eierstöcken, Eileitern, den Gebärmutterbändern und im kleinen Becken. Circa 4 bis 12 % aller Frauen in der zyklischen Zeit sind an Endometriose erkrankt. Viele der Betroffenen klagen über massive Menstruationsschmerzen, bei 40 % führt die Erkrankung zu Unfruchtbarkeit. Den Betroffenen wird im Wesentlichen eine Kombination aus Hormontherapien, die den Zyklus unterdrücken, und operativen Eingriffen angeboten, durch die die Herde entfernt und innere Verwachsungen gelöst werden. Diese Eingriffe helfen einige Zeit, meist gibt es aber neue Herde. Und die meisten haben einen langen Leidensweg hinter sich, da die Erkrankung noch schwer zu diagnostizieren ist, oft erst bei unerfülltem Kinderwunsch entdeckt wird. Endometriose ist immer noch schwer zu diagnostizieren und es gibt keine Aufklärung über Ursachen und Prävention, obwohl Umweltgifte schon längst als mitverursachend festgestellt wurden.

Wissen über Prävention und Selbsthilfe verbreiten

Der Verein Lachesis e. V. hat sich eine wertschätzende und unterstützende Frauen*gesundheit zum Ziel gesetzt. Wir arbeiten eng mit unserer Schwesternorganisation, dem LACHESIS-Berufsverband für Heilpraktikerinnen zusammen, der über Jahrzehnte hinweg Kompetenz erworben hat, Frauen mit Endometriose zu behandeln bzw. auch während notwendiger Operationen zu begleiten.

Als in der Beratung und Behandlung von gynäkologischen Erkrankungen erfahrene Therapeut*innen wissen wir, dass es sehr wichtig ist, die Kompetenz von Berater*innen, Therapeut*innen und Betroffen zu stärken durch Schulungen über Entspannungstechniken, den Einsatz von Gestagen-ähnlichen Heilpflanzen, eine die Entzündungen verringernde Ernährung, Stärkung des Mikrobioms und vielem mehr. Einen großen Stellenwert sollten schmerzreduzierende Therapien haben, denn die Betroffenen leiden oft unter heftigen Menstruationsschmerzen.

Um unsere Fortbildungen preiswert oder im besten Fall unentgeltlich anbieten zu können, sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Ergänzend zur Selbsthilfevereinigung Endometriose wollen wir ein Netzwerk von Berater*innen aufbauen.

Der ganzheitliche und feministische Blick auf Endometriose

Der feministische Verein Lachesis für Frauen*gesundheit und ganzheitliche Heilkunde begrüßt es, dass diese Erkrankung endlich mehr in den Fokus der Medizinforschung tritt. Inzwischen hat die medizinische Forschung erkannt, dass Ursachen und über das bisher bestehende Angebot hinaus Behandlungsoptionen notwendig sind und hat damit begonnen, Forschungsprojekte aufzulegen. Gleichzeitig sehen wir, dass wieder mit einem sehr technischen Blick sowohl die Krankheitsursache als auch die Behandlung betrachtet und in dieser Weise geforscht wird. Viele Jahre wurde als Ursache der Endometriose vermutet, dass Endometriumzellen der Gebärmutterschleimhaut, die sich zyklisch hormonell aufbauen und abbluten, beispielsweise durch die Menstruation an falsche Orte verschleppt werden. Heute wird vermutet, dass Zellen außerhalb der Gebärmutter eine Metamorphose zu Endometriumzellen durchmachen, wobei der Mechanismus bislang nicht bekannt ist.

Wir begrüßen die vermehrte Aufmerksamkeit der Forschung für dieses gynäkologische Gebiet. Jedoch gibt es schon lange Beweise, dass Umweltgifte (endokrine Disruptoren, insbesondere das Umweltgift Dioxin und weitere Faktoren unserer Lebensweise – Stichwort Östrogendominanz)) dieses Krankheitsbild begünstigen oder gar auslösen. Ein Bewusstsein über auslösende und/oder begünstigende Faktoren könnte den Betroffenen bereits jetzt helfen. Dazu gehören auch viele Ansätze aus der Naturheilkunde, Psychoneuroimmunologie und ganzheitlicher Medizinkonzepte wie TCM, Ayurveda, Homöopathie und unsere hier heimische Pflanzenheilkunde.

Inhalte der Online-Seminare

10 Online-Veranstaltungen a 2 ¼ Stunden.
Themen:
– Was ist Endometriose? Ursachen, Diagnose- und Behandlungskonzepte mit dem Fokus auf naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten
– Die verursachende Rolle von Umweltgiften bei Endometriose
– Entgiftungsverfahren in verschiedenen Medizinkonzepten.
– Die Rolle des Mikrobioms bei Endometriose; Darmflora-Aufbau und Darmflora-nährende Lebensmittel
– Endometriose aus psychoneuroimmunologischer Sicht
– Eine Einführung in Entspannungs- und die Selbstheilung unterstützende Übungen (Methode Wildwuchs, Meditation, Klangtherapie, systemische Therapie), sowie Therapiekonzepte aus der TCM, Homöopathie, Heilpflanzenkunde
– Gesprächsrunde mit Vertreterinnen verschiedener Fachorganisationen wie dem Berufsverband für Heilpraktikerinnen LACHESIS sowie dem Verein für Frauengesundheit und ganzheitliche Heilkunde Lachesis e.V., dem Bundesverband der Frauengesundheitszentren, der Endometriose-Vereinigung und Hebammenverbänden. Die Verbände geben einen Einblick in ihre Arbeit bezüglich Endometriose und sind offen für die Fragen der Teilnehmer*innen.

Spendenaufruf

Für die Honorare der Referentinnen und den technischen Support benötigen wir 6300 Euro.

Wenn wir diese Summe zusammenbekommen, können wir die Seminare unentgeltlich oder gegen eine Spende allen Interessierten zur Verfügung stellen.
Spender*innen können einen Gutschein erhalten für ein Online-Seminar.

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